Es ist schwer, Abschied von einem nahestehenden Menschen nehmen zu müssen. Umso wichtiger ist es in dieser Ausnahmesituation einen einfühlsamen, liebevollen und erfahrenen Trauerbegleiter an seiner Seite zu wissen.
Verena Leibersberger
Vom Beruf zur Berufung
Ich arbeite seit 15 Jahre als Bestatterin. In dieser Zeit, bin ich durch meinen Alltag und das Leben der mir anvertrauten Menschen zu meiner Berufung als Trauerrednerin gekommen. In den unzählig vielen Trauergesprächen hat sich mir immer wieder aufgezeigt, wie wichtig es ist über den Schreibtischrand hinaus die trauenden Menschen zu begleiten. Gerade durch die Schnelllebigkeit unserer Zeit, ist es umso wichtiger geworden, sich dann Zeit zu nehmen. Einander zuzuhören und einfach nur da zu sein. Durch die Intensität dieser vertrauensvollen Gespräche war es mir möglich, Beistand, Hilfe und auch Trost zu geben.
Meine Weltanschauung ist christlich geprägt. Ich fühle mich jedoch allen Menschen gegenüber respektvoll und liebevoll verpflichtet, eine würdevolle, unvergessliche Abschiedsfeier zu gestalten. Egal welche religiöse und ideologische Weltanschauung Sie haben.
So individuell wie der Einzelne sein Leben gestaltet hat, so individuell soll auch der Abschied sein.
Es ist also nicht meine Aufgabe, etwas Allgemeines über den Tod und das Leben zu sagen, eine Liturgie zu halten. Ich spreche vielmehr über das Besondere und Bewegende des individuellen Lebens dieses Menschen und über die ureigenen Werte und Besonderheiten der Familie, in deren Kreis er oder sie gelebt hat. Im Zentrum steht also eine biographische Einzigartigkeit, die ich genau erfassen möchte. Und stets sind die Angehörigen sehr dankbar, dass ich mir genau dafür Zeit genommen habe. So sind es gewiss traurige Momente, die aber durch diese persönliche Nähe zu Augenblicken voller Leben und Dankbarkeit werden. Und diese Fülle bringt mit sich, dass immer Kraft genug da ist, um sie zu bestehen. Ich helfe den Angehörigen auf diesem Weg.
Durch ein persönliches Gespräch mit Ihnen, Ihrer Familie und auch Freunden, gehen wir gemeinsam den Weg des Abschieds und mit umfassender Beratung über die Möglichkeiten, die Trauerfeier zu gestalten. In Zusammenarbeit mit dem Bestattungshaus Ihrer Wahl stehe ich Ihnen mit Herz, Hand und Kompetenz begleitend zur Seite.
Herzlichst, Ihre Verena Leibersberger
Gestaltung der Trauerfeier und Abschiednahme:
- Individuelle Musikstücke (eigene Musikanlage)
- Gestaltung durch eine Bilderpräsentation (Beamer vorhanden)
- Persönliche Gegenstände können mit ein dekoriert werden
- In Zusammenarbeit mit einem Pfarrer (Liturgie) und durch den persönlichen Part durch mich
- Unterstützung von Angehörigen, die selbst die Trauerfeier gestalten möchten.
Trauerbegleitung:
- Trauerrede: Erd-/Feuer oder Friedwald-/Ruheforst Bestattungen
- Verabschiedung am Sarg
- Gemeinsames, liebevolles Ankleiden des Verstorbenen
- Gespräche mit Kindern und Jugendlichen
- Ausgestaltung einer individuellen Traueranzeige
- Nachsorge und Gespräche, wenn keiner mehr Zeit hat
Ihre Vorbereitung für unser Gespräch:
- Was haben Sie ganz besonders am Verstorbenen geliebt, was machte seine Art aus?
- Worauf waren sie ganz besonders stolz?
- Welche gemeinsamen Erlebnisse werde Sie nicht vergessen?
- In welchen besonderen Situationen haben Sie einander beigestanden?
- Welche Wünsche und Träume, welche Hoffnungen und Ziele hatten Sie?
- Was waren Ihre/ Seine ganz besonderen Eigenschaften?
- Welche Musik und Lieder haben sie miteinander verbunden?
- Was hat er/sie verrücktes in seinem/ihrem Leben getan, oder Sie gemeinsam?
- Was waren die Hobbies und die Leidenschaft im Leben?
Für mich ist die Gestaltung der Trauerfeier nicht nur das Festhalten der vergangenen Tage, der Krankheit oder des Unfalls, der unglücklichen Umstände. Nein, für mich ist das Leben davor die Intension den Abschied feierlich zu gestalten. Das Leben war nicht nur traurig und schmerzvoll. Nein es war voller Leben, Liebe und Zuversicht. Und genau darauf lege ich meinen Fokus. Es darf auch gelacht werden – ganz nach Charles Peguy:
Der Tod ist nichts
Der Tod ist nichts, ich bin nur in das Zimmer nebenan gegangen. Ich bin ich, ihr seid ihr.
Das, was ich für Euch war, bin ich immer noch.
Gebt mir den Namen, den ihr mir immer gegeben habt.
Sprecht mit mir, wie ihr es immer getan habt.
Gebraucht nicht eine andere Redensweise, seid nicht feierlich oder traurig.
Lacht weiterhin über das, worüber wir gemeinsam gelacht haben.
Betet, lacht, denkt an mich, betet für mich
damit mein Name im Hause gesprochen wird,
so wie es immer war,
ohne besondere Betonung, ohne die Spur des Schattens.
Das Leben bedeutet das, was es immer war.
Der Faden ist nicht durchschnitten.
Warum soll ich nicht mehr in euren Gedanken sein,
nur weil ich nicht mehr in eurem Blickfeld bin?
Ich bin nicht weit weg,
nur auf der anderen Seite des Weges.
Charles Peguy